Die Geburt ist der Beginn des Lebens. Hier entscheidet sich, ob und wie wir "durchkommen". Sie ist die erste Arbeit im Leben.
Alles, was wir vor, während und nach der Geburt erleben, speichert sich in unserem Unterbewusstsein ab. Hier lernt das Gehirn auch, was es tun muss, damit das Überleben gesichert wird. Im Sinne des Überlebens ruft es nun, wann immer es sich bedroht fühlt oder mit dem Tod konfrontiert wird, diese gelernten Strategien ab und "inszeniert" sich wieder die Umstände der Geburt. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Mensch, bei dessen Geburt Einwirkungen von außen (Kaiserschnitt, Zange, Saugglocke...) gebraucht wurden, später oft das Gefühl hat, dass er Entscheidungen nur mit Unterstützung von außen/ anderen treffen kann. Auch das Empfinden der Mutter während der Wehenarbeit kann ein prägendes Erlebnis sein. Hatte die Mutter vor oder während der Geburt sehr viel Angst, so kann sich dies später als Prüfungsangst (Geburt als erste Prüfung im Leben) beim Kind zeigen.
Doch wie immer gilt es auch hier, die individuellen Umstände zu betrachten und nichts zu pauschalisieren!
Zeigt sich auch hier wieder einmal, wie wichtig es sein kann, die eigene Geburts- und Lebensgeschichte und die der Vorfahren genauer zu betrachten? Ist es dann möglich, damit schnell und effektiv alte, angelernte (Überlebens-) Muster aufzulösen und sich danach ein selbstbestimmtes Leben zu gestalten?
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