
Wie kann es sein, dass sich -trotz Therapie, Introspektion und Reflexion- nichts im Leben ändert?
Da wir relativ unbewusste Wesen sind, (s. Prägungen) können trotz intensiver Auseinandersetzung mit sich selbst, Themen/ Herausforderungen immer wieder auftauchen, derer wir uns doch eigentlich “entledigen” wollten. Einer der Hauptgründe dafür ist die Angst vor Veränderung. Wie weit sind wir wirklich bereit zu gehen, um ein gewünschtes Ziel zu erreichen? Oder ist es doch noch immer zu verlockend (weil vertraut!), in der alten Situation zu bleiben? Ein weiterer, sehr häufiger Grund sind die Rachegefühle gegenüber den Eltern. Hängen wir noch immer an der Vergangenheit und wollen unseren Eltern beweisen, dass wir es auf jeden Fall “besser, anders, schöner, schlauer” machen können als sie? Wenn dem so ist, wie frei sind wir dann in unseren Entscheidungen? Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist der eigene Stolz. Wenn wir einmal verstanden haben, warum wir welche Glaubenssätze gelebt haben, kann es (trotzdem!) unter Umständen herausfordernd sein, sich vor allem dem direkten Umfeld gegenüber anders als bisher bzw. wider den bisherigen Überzeugungen zu verhalten.
Wenn wir also erkennen, dass wir wieder in alte, vertraute Verhaltensweisen zurückfallen, wütend auf unsere Eltern sind oder es manchmal nicht schaffen, über unseren Schatten zu springen: Seien wir nachsichtig, geduldig und mitfühlend mit uns selbst. Leben ist ein Prozess :)
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